energiesparsame Markisen
Außenliegender Sonnenschutz zahlt sich gleich mehrfach aus
Ein neues Energie Label überzeugt selbst kühle Rechner bei der Fensterplanung und erleichtert auch Bauherren denn objektiven Produktvergleich. Mit den Rollladen- und Tuchverschattungssystemen von DuoTherm lässt sich beispielsweise mindestens eine Energieeffizienzklasse gewinnen. Der Hersteller rät: Wenn es an die Auslegung der Fenster geht, einfach nach dem ift Energy Label fragen.
Wer bei Rollladen & Co. Lediglich an Beschattung, Einbruchhemmung und Sichtschutz denkt, übersieht die Einsparmöglichkeiten bei Heiz- und Klimatisierungskosten. Und wie es vielen Bauherren bei der Planung ihrer Fenster so ergeht, gibt es jetzt diese Herstellungsabhängige Entscheidungshilfe. Hiermit können selbst Laien die energetische Leistungsfähigkeit eines Fenstersystems ablesen und leicht mit alternativen Produkten vergleichen. Die Plakette ist an ein bewährtes Konzept mit Energieeffizienzklassen angelehnt, das bereits Ende der 1990er- Jahre bei Haushaltsgroßgeräten eingeführt wurde und in der Bevölkerung sehr bekannt ist.
So lassen auch Fensterhersteller die physikalischen Werte ihrer Systeme aus Glas, Rahmen, Rollladen oder außenliegenden Sonnenschutz einer von insgesamt sieben Energieklassen zwischen G (unzufriedenstellender Bereich) und A (optimaler Bereich) zuordnen. Diese Klassifizierung wird schließlich in ein standarisiertes Label übertragen. Dabei wird zwischen Sommer und Winter unterschieden, weil sich der Klimatisierungsbedarf im jeweiligen Halbjahr unterschiedlich dargestellt: Während es im Sommer gilt, möglichst viele Sonnenstrahlen abzuwehren und damit die Wohnräume vor Überhitzung zu schützen, dienen diese im Winter als willkommene Heizenergie. Dreh- und Angelpunt der Klassifizierung vor allem für die kältere Jahreszeit ist der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient – kurz Uw. Bei Fenstersystemen beziffert er die Verluste, die trotz Glas, Rahmen und Rollladen beziehungsweise außenliegendem Sonnenschutz von innen nach außen zu verzeichnen sind. Der Wert wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/(m²×K) angegeben. Je niedriger also der Uw ist, desto besser sind die Wärmedämmeigenschaften des Fenstersystems und desto höher ist dessen Energiedurchlassgrad (g-Wert) spielt hingegen sowohl in der Heizperiode als auch in den Sommermonaten eine große Rolle zur Klassifizierung des Bauelementsystems Fenster: Er gibt den Anteil tagsüber einfallender Sonnenstrahlen an, die durch Sonnenschutz beziehungsweise Rollladen und die Verglasung in das …
Mit Sonnenschutz Energie sparen....
Sonnenschutzanlagen können multifunktional nicht nur vor der Hitze im Hochsommer schützen, sondern mehr. So sind sie auch ein ganzjähriger Sichtschutz, eine Fensterdekoration und ein Energiesparer im Winter. Daher müssen effiziente Sonnenschutzkonzepte immer den individuellen Gegebenheiten – baulich und jahreszeitlich/ witterungstechnisch – optimal abgestimmt sein. Dazu gehört die Senkung der Kühllasten mit außenliegendem Sonnenschutz statt Klima- und Lüftungsanlagen. Diese gelten nicht nur als Stromfresser, sondern sind auch nicht gut für Ihre Atemwege.Die Sonnenstrahlen sind vorerst eigentlich kalte Lichtstrahlen. Erst wenn sie auf einen Widerstand stoßen, wandeln sie sich in Wärmeenergie. Sonnenstrahlung, die im Sommer in ein Gebäude fällt, wird absorbiert – dabei entstehen durch die langwellige Wärmestrahlung aufheizende Gebäudehüllen und Innenräume. Die thermische Wirkung kann weder durch die Verglasung noch durch die gut gedämmte Gebäudehülle entweichen. Dieses führt zum Treibhauseffekt, der sich durch Sonnenschutzanlagen effizient reduzieren lässt. Die aufheizende Strahlung wird vor dem Glas abgefangen und kann nicht mehr in das Rauminnere eindringen. Ein klassischer Energieverbrauch für die Klimatisierung kann somit bis zu 95% gesenkt werden. Oft ist die Installation einer Klimaanlage sogar überflüssig, was neben den Baukosten auch die Betriebskosten des Gebäudes deutlich reduziert. Und nun zu der Alternative von innen. An denkmalgeschützten Gebäuden z.B. darf man nur mit Ausnahme außenliegende Sonnenschutzanlagen installieren. Auch der innenliegende Sonnenschutz kann die Aufheizung von Räumen ebenfalls reduzieren. Dazu ist ein hoher Reflexionsgrad der Rückseite des Behanges Lamellen erforderlich. (z.B. Folienplissees). Eine bereits durch die Verglasung eingedrungene Strahlung muss durch den Behang wieder nach außen reflektiert werden. Dazu ist eine sehr gute Abstimmung zwischen innenliegendem Sonnenschutz und Verglasung notwendig, da Verglasungen heute hinsichtlich eines geringen Strahlungsdurchgangs optimiert werden. Der außenliegende Sonnenschutz stellt daher zur Reduzierung des Treibhauseffektes die deutliche bessere Alternative dar.
Neben dem sommerlich gibt es natürlich auch den winterlichen Wärmeschutz. Zur Reduzierung der Heizlasten gibt es vier verschiedene physikalische Prinzipien, die bei außen- und innenliegendem Sonnenschutz zur Anwendung kommen können. Letztendlich geht es um Bewahrung der Raumwärme und ein behagliches Gefühl. Eine klassische Form ist die Nutzung von Luftpolstern.
Zwischen der Verglasung und einer geschlossenen Sonnenschutzanlage entsteht ein Luftpolster, das die Luftzirkulation und somit den Wärmetransport durch Konvektion verhindert. Wichtig ist, dass der Zwischenraum möglichst dicht geschlossen ist, um ein stehendes Luftpolster zu erhalten. Weiterhin geht es auch um die Reduzierung der Kälteabstrahlung in der Nacht. Denn jeder Körper mit einer Temperatur über den absoluten Nullpunkt sendet Wärmestrahlung aus, die von anderen Körpern wieder absorbiert wird. Gebäude mit nicht verschatteten Fenstern strahlen gegen den klaren Winterhimmel, der nachts bis zu -70 Cᵒ kalt sein kann und verlieren dadurch viel Energie. Durch Sonnenschutzsysteme, die als Strahlungsschirm wirken, lässt sich dieser Strahlungsfluss deutlich reduzieren. Bei der Verwendung von niedrig emittierenden Oberflächen, wie z.B. einer Silberbeschichtung zur Verbesserung der Reflektionswerte, lässt sich dieser Effekt noch verstärken.
Im Winter können Energiegewinne in Gebäuden durch transparente Flächen erzielt werden. Die durch die Verglasungen einfallende, kurzwellige Solarstrahlung wird absorbiert und in Wärme umgewandelt. In vielen Gebäuden ist auch im Winter ein Blendschutz erforderlich. Dieser nimmt die Sonnenenergie auf und reduziert dadurch den Heizenergiebedarf. Gleichzeitig sorgt er wie eine Flächenheizung für eine hohe thermische Behaglichkeit. Ein möglichst dunkler Behang fördert die Absorption und bietet ausgezeichneten Blendschutz. Beliebt sind da z.B. anthrazitfarbene Textilscreens mit gutem Durchblick und rückseitiger Alubedampfung.